Bruno Kurz
LICHTAKKORDE


Zwei YouTube-Fassungen
> Deutsch
> Deutsch mit englischen Untertiteln

> Filmpremiere: 10. September 2017 l Museum im Kleihues-Bau Kornwestheim
am Tag des offenen Denkmals 2017
Regie: Annette von Wangenheim
Kamera und Schnitt: Dirk Weiler
Ton: Eric Wehner, Robert Fuge
Musik: Martin Roos, Harald Kille, Andrés Nuño de Buen,
Esther Lee, Thomas Blomenkamp


Bruno Kurz
Licht & Farbe

Zwei YouTube-Fassungen
> Deutsch
> Deutsch mit englischen Untertiteln

Filmpremiere: 23. Oktober 2016 l Atelier Bruno Kurz, Karlsruhe
Regie: Annette von Wangenheim
Kamera und Schnitt: Dirk Weiler
Ton: Matthias Trenn
Musik: Markus Hechtle





Bruno Kurz ist ein deutscher Maler. Er arbeitet vorzugsweise auf reflektierendem Untergrund, wie Metall. Dabei kreiert er Gemälde voller Leuchtkraft und Tiefenwirkung – weite Farbfelder mit vagen Landschaftsassoziationen. Sie weisen keinen Bezug zu einem realen Ort auf, sondern geben Stimmungen wieder, schwebend zwischen Stillstand und energetischer Dynamik. Betont horizontale Linien und Flächen verlängern sich optisch über den rahmenlosen Bildrand in die Unendlichkeit und bilden mit vertikalen Farbverläufen ein Perpetuum mobile, bei dem sich die gegenläufigen Bewegungsrichtungen bis zur scheinbaren Ruhe ausbalancieren.

Zur strengen formalen Ästhetik kommt bei Kurz die Auseinandersetzung mit der Stofflichkeit der gewählten Materialien. Der Maler experimentiert mit unterschiedlichen Farbstoffen und -Körpern, verbindet synthetische Elemente, Pigmente, Tinten, Acryl-, Wasser- und Ölfarben oder Harze und Spachtelmasse zu ungewöhnlichen Kombinationen und Farbschichtungen. Aber für Bruno Kurz fängt die Malerei nicht bei der Farbe, sondern bei der Auswahl des Grundes, der Malfläche an. Sie kann für ihn von unterschiedlichstem Material sein, wie zum Beispiel aus Holz, Leinwand, Seide oder Papier. Seit einigen Jahren verwendet der Künstler verstärkt Metallbleche, deren Oberfläche er im Atelier unter anderem mit Schleifmaschinen bearbeitet. So werden später Licht und Farbe unterschiedlich aufgenommen und reflektiert.

 „Richtiges Licht gibt es für meine Bilder nicht“, betont der Maler, jeder Lichteinfall, jeder Standortwechsel des Betrachters führt zu einer eigenen Situation, neue Farbtöne und Farbflächen treten hervor – sein Werk scheint sich permanent zu verändern. Dass es dennoch eine ungeahnte Ruhe ausstrahlt, ist das Ergebnis größter formaler Reduktion und Konzentration. Licht macht bei Kurz nichts Gegenständliches sichtbar, sondern verweist neben dem Farbspiel auf die Möglichkeit der Innenschau und Erkenntnisfähigkeit. So schafft der Maler Voraussetzungen für Meditation. Seine Bilder bieten Fluchtpunkte und Räume der Stille: „In der hektischen Welt ist die Stille das Spektakuläre.“ (Galerist Cyprian Brenner)




> Website des Malers     


> Ausstellungsverzeichnis 

> Galerie Odon Wagner, Toronto, Canada     

> Galerie Cyprian Brenner, Schwäbisch Hall, Deutschland





Literatur

Wasser, Wolken, Wind
Elementar- und Wetterphänomene in Werken der Sammlung Würth, Kunsthalle Würth
Swiridoff Verlag 2016
ISBN 978-3-89929-338-8

Begegnungen mit der Ferne

Bilder: Bruno Kurz, Skulpturen: Thomas Reifferscheid
Ausstellungskatalog, hg. v. galerie arthea
Mannheim 2016


> Verklärung – Die hohe helle Nacht von Bruno Kurz

Text von Donald Bracket zur Malerei von Bruno Kurz,
Vancouver 2014
(Übersetzung Harald Smykla, London 2015)