Der Film bildet den Schluss- und Höhepunkt einer Kurzfilm-Trilogie zum Werk des Malers Bruno Kurz. Hier verdichten sich filmische Leitmotive aus Teil l und II der Trilogie zu neuen Ebenen und verschmelzen mit weiteren Elementen wie bei einem Triptychon zum Gesamtbild, dessen Einzelteile sich ergänzen, aber ebenso alleine stehen können. Der Blick wird konsequent von außen nach innen gelenkt und leitet vom Entstehungsprozess der Gemälde im Atelier (Teil I) über die Strahlkraft der Bilder im öffentlichen Raum (Teil II) zur Innenschau und Konzentration auf die Malerei an sich (Teil III).
. …und das blau vom himmel verzichtet auf das gesprochene Wort und lässt Bild- und Klang-farben immer wieder neu zusammenfließen. Sparsamste Naturtöne und -aufnahmen geben den vagen Landschaftsassoziationen von Bruno Kurz einen freien Rahmen, bieten unerwartete Bezugspunkte, die sich gleich wieder verlieren und zu überraschenden Akzenten und Verbindungen führen. Der Kurzfilm zielt auf tiefere, archaische Ebenen und legt den Blick frei auf abstrakte Seelenlandschaften voller Brüche und Kontraste.
Ur-Elemente wie Wind, Wasser oder Eis blitzen visuell und akustisch auf, um ohne Umwege die emotionale Tiefe der Gemälde zu verstärken oder zu brechen. Akustische Rhythmen kommen und gehen, immer wieder entstehen neue Perspektiven, Achsen und Freiräume, in denen die Bilder von Bruno Kurz vibrieren und ihre Poesie und Schönheit entfalten können. Die Energie der Farb- und Klangflächen steigert sich schließlich in einer Improvisation des Akkordeonisten Nepomuk Golding zu einem unerwarteten Tango, um gleich darauf mit großem Atem auszuklingen.